Chloratminimierung bei der elektrolytischen Desinfektion von Gießwasser

Autor/innen

  • Ingo Schuch
  • Dennis Dannehl
  • Martina Bandte
  • Johanna Suhl
  • Yuan Gao
  • Uwe Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.15150/lt.2016.3119

Abstract

Die Minimierung von Chlorat bei der elektrolytischen Gießwasserdesinfektion ist aufgrund problematischer Chloratrückstände in pflanzlichen Lebensmitteln von Bedeutung. Im Hinblick auf verfahrenstechnische Optimierungsvorschläge wurde daher am Beispiel einer Salzelektrolyseanlage (Einkammersystem) geprüft, wie viel Chlorat beim Herstellungsprozess des Desinfektionsmittels entsteht und wie sich dessen Anteil bei einer Lagerung unter warmen Temperaturbedingungen im Gewächshaus verändert. Zudem wurde untersucht, wie sich der Pflanzendünger Ammonium auf das Desinfektionsmittel auswirkt. Dabei ergab sich, dass die Chloratbildung durch eine Kühlung des Elektrolysereaktors sowie des Desinfektionsmitteltanks und durch ein zur Kurzzeitlagerung ausgelegtes Bevorratungssystem von Desinfektionsmittel minimiert werden könnte. Ferner wurde bestätigt, dass Ammonium den Desinfektionsmittelverbrauch bzw. Chlorateintrag deutlich erhöht. Daher empfiehlt sich eine sensorbasierte Dosierung, um sich ändernde chemische Vorgänge im Gießwasser (Chlorzehrung) zu berücksichtigen.

Veröffentlicht

04.03.2016

Zitationsvorschlag

Schuch, I., Dannehl, D., Bandte, M., Suhl, J., Gao, Y., & Schmidt, U. (2016). Chloratminimierung bei der elektrolytischen Desinfektion von Gießwasser. Agricultural engineering.Eu, 71(2), 25–34. https://doi.org/10.15150/lt.2016.3119

Ausgabe

Rubrik

Fachartikel