Restgaspotenzial in Gärresten aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen

Autor/innen

  • Andreas Lehner
  • Mathias Effenberger
  • Rainer Kissel
  • Andreas Gronauer

DOI:

https://doi.org/10.15150/lt.2009.686

Abstract

Für die vergleichende Beurteilung des potenziellen Restgasertrags in einem unbeheizten Gärrestlager wurden Ablaufproben aus 15 landwirtschaftlichen Biogasanlagen (BGA) einem sogenannten Restgaspotenzialtest bei 22°C unterzogen. Für das relative Restgaspotenzial wurden Werte zwischen 0,3 und 1,3 % der Biogasausbeute der eingesetzten Substrate gemessen. Für die beiden einstufi gen BGA betrug der Wert etwa 1,2 %. Für die zweistufi gen BGA lag das Restgaspotenzial bei 0,9 % gegenüber 0,4 % für die dreistufi gen Anlagen. Von einer Ausnahme abgesehen, lag bei einer Gesamtverweilzeit von 100 Tagen oder mehr das Restgaspotenzial deutlich unter 1,0 %. Für die Mehrzahl der Proben war eine positive Korrelation des Restgaspotenzials mit dem FFS-Gehalt erkennbar. Die tatsächliche Ausgasung im Gärrestlager einer Biogasanlage und damit die potenziellen Methanemissionen bei offener Lagerung sind mit einem Batch-Ansatz nicht exakt zu quantifi zieren, da die Reaktionsbedingungen in der Praxis nicht nachgebildet werden können.

Veröffentlicht

2009-10-26

Zitationsvorschlag

Lehner, A., Effenberger, M., Kissel, R., & Gronauer, A. (2009). Restgaspotenzial in Gärresten aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Agricultural-engineering.Eu, 64(5), 330–332. https://doi.org/10.15150/lt.2009.686

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